Klavier lernen – Das Handbuch für Einsteiger
Kapitel 1
Wie du das richtige Klavier oder Keyboard wählst
Klavier lernen – Das Handbuch für EinsteigerDie Entscheidung, Klavier zu spielen, ist der Beginn einer faszinierenden Reise
Jetzt fehlt nur noch eines: Das passende Instrument. Am wichtigsten ist natürlich, dass du den Klang deines Instruments magst und dass es auch optisch gut in dein Zuhause passt. Da die Geschmäcker verschieden sind, gibt es eine Menge an Optionen, die ganz schön überfordernd wirken können.
Falls du dich schon einmal über die verschiedenen Klavier- und Keyboard-Typen informiert hast, wirst du bemerkt haben, wie schwierig es ist, die richtige Entscheidung zu treffen. Aber keine Sorge, denn genau dafür haben wir dieses Handbuch geschrieben. Im ersten Kapitel erfährst du alles Wichtige, um das für dich passende Instrument zu wählen. Wenn dir die Details nicht so wichtig sind, kannst du einfach zu unserem kurzen Überblick am Ende des Kapitels scrollen. Hast du bereits ein eigenes Instrument, geh einfach weiter zu Kapitel 2 - Methoden um Klavierspielen zu lernen.
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen drei Kategorien:
Keyboards
Während Klang und Haptik nicht mit der Qualität eines akustischen Klaviers oder E-Pianos mithalten können, sind Keyboards mit Sicherheit die günstigste und praktischste Variante zum Einsteigen. Zudem bieten sie eine Menge an zusätzlichen Funktionen.
Digitalpianos / E-Pianos
E-Pianos (manchmal auch Digitalpianos genannt) haben einen sehr ähnlichen Klang und Tastenanschlag wie ein akustisches Klavier. Sie bieten zusätzlich die Vorteile eines digitalen Instruments, wie beispielsweise das Spielen mit Kopfhörer, verschiedene Klänge und Aufnahmefunktionen. Sie sind teurer als ein Keyboard, liegen preislich aber weit unter den akustischen Klavieren.
Akustische Klaviere
Akustische Klaviere bieten ohne Frage die beste Klangqualität und Spielerfahrung, nehmen aber gleichzeitig am meisten Platz ein und können je nach Modell sehr teuer werden. Außerdem müssen sie von Zeit zu Zeit gestimmt werden und du kannst auf ihnen nicht mit einem Kopfhörer spielen.
Keyboards
Mit einem Keyboard entscheidest du dich für die handlichste Option. Das Instrument besteht nur aus dem Gehäuse rund um die Tasten und Funktionsknöpfe und ist dadurch einfach zu transportieren. Keyboards werden oft auch mit der Bezeichnung "Elektrisches Keyboard" oder "Elektronisches Keyboard" geführt. Das kommt daher, dass der Klang elektronisch hergestellt oder gesampelt ist. Ein gesampelter Klang bedeutet, dass er ursprünglich von akustischen Klavieren aufgenommen wurde und dann aus einem eingebauten Lautsprecher ausgegeben wird. Die Lautstärke kannst du dabei selbst einstellen und bei Bedarf kannst du den Klang auch durch einen Kopfhöhrer hören. Achtung: Sogenannte MIDI-Keyboards haben meistens keinen eigenen Lautsprecher, das heißt, du kannst den Klang nur hören, indem du sie an externe Lautsprecher anschließt.
Das Keyboard stellt die handlichste und günstigste Variante unter den Klavier-instrumenten dar.
Keyboards brauchen keine Wartung und bieten zusätzlich die Option, zwischen verschiedenen Instrumentenklängen zu wählen: Klavier, Orgel oder auch Saiteninstrumente wie Geige oder Bass sind oft mit dabei. Während die Klangqualität bei älteren und günstigen Geräten in der Regel nicht so gut ist, sind wir bei modernen Modellen oft positiv überrascht.
Ein Nachteil bei Keyboards ist, dass der Tastenanschlag und die Tastenanzahl nicht wie bei einem E-piano oder akustischen Klavier sind. Hierauf möchten wir noch genauer eingehen:
Anzahl der Tasten
Die Tastatur eines vollständigen Klaviers besteht aus 88 Tasten. Sie umspannt sieben volle Oktaven und drei zusätzliche Noten. Wenn du möglichst nahe an ein authentisches Klaviererlebnis kommen möchtest, solltest du diese Option wählen. Wenn du platztechnisch eingeschränkt bist, ist die nächstkleinere Alternative jene mit 76 Tasten, also sechs Oktaven und drei Noten. Mit dieser Tastenanzahl kannst du die meisten Stücke immer noch ohne Probleme spielen, wirst aber bei einigen klassischen Stücken wie zum Beispiel Beethovens "Für Elise" an die untere Grenze oder bei Chopin (Ein großer Fan der hohen Noten!) und vielen zeitgenössischen Künstlern wie Debussy, Ravel, Prokofiev und Bartok an die obere Grenze stoßen.
Die meisten Keyboards haben jedoch nur 61 Tasten, wobei es auch größere mit 76 Tasten oder 88 Tasten gibt. Die größeren Keyboards sind häufig aber genauso teuer wie ein E-piano und nehmen auch fast genauso viel Platz ein. Das bedeutet: Wenn du dich aufgrund des günstigeren Preises und platzsparenden Bauweise für ein Keyboard entscheidest, wirst du wahrscheinlich mit 61 Tasten auskommen müssen. Mit 61 Tasten kannst du Einsteiger-Songs problemlos spielen. Bei fortgeschrittenen Songs, die fürs Klavier geschrieben wurden, wirst du aber an Grenzen stoßen. Wir möchten jedoch betonen: Wenn du nur Platz für ein Keyboard mit 61 Tasten hast und die Entscheidung zwischen keinem Instrument und 61 Tasten liegt, würden wir auf jeden Fall trotzdem zum Kauf des Keyboards raten. Schließlich gab es auch zu Mozarts Zeiten im 18. Jahrhundert nicht mehr als diese fünf Oktaven. Und wenn es gut genug für Mozart war …
Tastenanschlag
Der Begriff Tastenanschlag bezieht sich auf die Funktionsweise, durch die der Ton im Klavier erzeugt wird. Im Gegenzug zu akustischen Klavieren besitzen E-pianos und Keyboards keinen physischen Mechanismus zur Tonerzeugung, also versuchen sie die authentische Haptik der Tasten durch andere Techniken zu erreichen. Der Tastenanschlag eines E-pianos fühlt sich dabei ähnlich an, wie der eines akustischen Klaviers. Keyboards haben jedoch einen anderen Tastenanschlag, da die Mechanik der Tasten anders funktioniert.
Übersicht verschiedener Tastenmechaniken
Hammergewichtete Tasten bzw. Tasten mit Hammermechanik: Höchste Qualität und höchster Preis. Jede Taste bewegt einen mechanischen Hammer, wodurch der klaviertypische Widerstand der Tasten entsteht. Beim akustischen Klavier schlägt der Hammer auf eine Saite und so entsteht der Klang. Bei E-Pianos wird häufig ebenfalls ein Hammer bewegt, dieser dient jedoch nur zur Erzeugung des Widerstands, da der Klang digital erzeugt wird. Keyboards haben meistens keine hammergewichteten Tasten.
Gewichtete Tasten: Meint dasselbe wie hammergewichtete Tasten. Bie höherpreisigen Instrumenten werden häufig noch zusätzliche Gegengewichte eingebaut, um den Tastenanschlag zu optimieren.
Halbgewichtete Tasten: Die typischen Keyboards haben halbgewichtete Tasten. Hierbei wird eine Feder verwendet, um den Widerstand beim Herunterdrücken einer Taste zu erzeugen. Zusätzlich sind kleine Gewichte an den einzelnen Tasten befestigt. Das Instrument ist leichter, aber dabei geht ein Teil der Dynamik verloren bzw. der Tastenwiderstand fühlt sich anders als bei einem E-piano oder akustischem Klavier an.
Ungewichtete Tastatur: Die typische Tastatur, die auch in vielen Synthesizern verwendet wird. Plastiktasten erzeugen den Widerstand ausschließlich durch eine Feder, die klar günstigste Variante.
Keyboard-Zubehör
Pedale: Fußpedale gehören bei E-pianos und akustischen Klavieren zur Standardausstattung und werden, wie der Name schon sagt, mit dem Fuß bedient, um den Klang der Tastatur auf unterschiedliche Weise zu beeinflussen. Für ein Keyboard kann das sogenannte Halte-Pedal extern angeschlossen werden.
Mit einem Halte-Pedal kann ein Ton bewusst länger gehalten werden. Die Pedale sind je nach Ausführung in unterschiedlichen Preisklassen erhältlich. Die beste Option ist ein schweres Halte-Pedal aus Metall, das sich beim Spielen anfühlt, als wäre es tatsächlich am Instrument befestigt. Natürlich gibt es auch günstigere Varianten aus Plastik, die dann allerdings leichter sind und auch mal verrutschen können.
Keyboard-Ständer: Anders als Digitalklaviere und akustische Klaviere beinhaltet ein Keyboard kein Gehäuse, das es automatisch auf eine angenehme Spielhöhe hebt. Verwende einen Keyboard-Ständer, um dein Instrument auf der richtigen Höhe zu fixieren. Ein massiver Ständer sorgt dafür, dass das Keyboard nicht wackelt und stabil steht, wenn du mit viel Gefühl spielst. Für mehr Infos zur richtigen Höhe des Keyboards, geh zu Kapitel 3 - Richtige Klaviertechnik.
Für den Anfang ist das alles, was du zu diesen Themen wissen solltest. Für eine genauere Erklärung der einzelnen Pedale und wie du sie verwendest, geh weiter zu Kapitel 9 - Klavierpedale.
Digitalklaviere
Digitalklaviere schaffen den Spagat zwischen Keyboard und akustischem Klavier: Sie bieten aufgrund der eingebauten Elektronik erweiterte Spielmöglichkeiten und imitieren dabei Aussehen und Spielgefühl des akustischen Klaviers erstaunlich gut – insbesondere, weil die Technik immer besser wird. Im Normalfall werden Digitalklaviere aus Holz oder Holzimitat hergestellt und sind mit hammergewichteten Tasten (siehe Übersicht verschiedener Tastenmechaniken weiter oben) ausgestattet. Dadurch vermitteln sie ein hochwertiges Spielgefühl und kommen dabei ohne die regelmäßige Wartung und das Stimmen eines akustischen Klaviers aus.
Wie beim Keyboard ist der Klang auch hier elektronisch hergestellt oder gesampelt und bietet dadurch eine Reihe an Instrumentenklängen. Digitalklaviere werden immer mit der vollen Tastatur von 88 Tasten hergestellt, hier brauchst du dir also über mögliche Einschränkungen (siehe Anzahl der Tasten weiter oben) keine Gedanken machen.
Ein Nachteil der Digitalklaviere kann ihr höheres Gewicht und größere Bauweise im Vergleich zu einem Keyboard sein. Vor dem Kauf solltest du dir also gut überlegen, wo du dein neues Instrument zuhause aufstellen möchtest – häufig von A nach B tragen ist hier keine Option. Generell lässt sich sagen, dass Digitalklaviere teurer als Keyboards sind, aber immer noch um einiges günstiger als akustische Klavier.
USB MIDI Anschluss
Moderne Keyboards und Digitalklaviere sind meist mit einem USB MIDI (Musical Instrument Digital Interface) Anschluss ausgestattet, über den du Computer, Tablet oder Handy verbinden kannst. Das ermöglicht eine Menge zusätzliche Funktionen wie die Verwendung von externen Apps, Zugriff auf erweiterte Instrumenten-Sounds, Tonaufnahmen oder weitere Funktionen verschiedener Apps zum Klavierlernen.
Akustische Klaviere
Akustische Klaviere haben einen ursprünglichen Klang, der die westliche Musik für Jahrhunderte geprägt hat. Während des Spielens spürt man die Töne förmlich in den Raum fließen und dort aushallen. Dieser Klang entsteht ausschließlich durch mechanische Vorgänge im Instrument, ohne elektronische Unterstützung, Sampling oder Lautsprecher.
Die Kehrseite sind die hohen Anschaffungskosten, mit denen akustische Klaviere einhergehen. Zudem fallen auch laufende Kosten für die Wartung an. Akustische Klaviere reagieren auf kleine Änderungen der Luftfeuchtigkeit oder Temperatur und müssen deswegen regelmäßig gestimmt werden. Das bedeutet wiederum, das du bei der Auswahl des Platzes für dein Instrument besonders achtsam sein solltest. Hohe Luftfeuchtigkeit oder Heizungsluft sind ein klares No-go! Achtung: Sollest du das Klavier im Nachhinein an einen anderen Standort bewegen müssen, ist auch das mit Kosten für den professionellen Transport verbunden. Auf eigene Faust solltest du ein akustisches Klavier nicht bewegen.
Das Gute daran: Qualitativ hochwertige Klaviere behalten ihren Wert, sie können so gesehen als Investment gesehen werden. Im Gegenzug raten wir davon ab, auffällig günstige und gebrauchte Klaviere als Schnäppchen zu kaufen, da diese oft kostspielige Reparaturen benötigen. Vor dem Kauf jeden Instruments solltest du dir eine professionelle zweite Meinung einholen, aber bei akustischen Klavieren ist es besonders wichtig. Wenn du dich für ein akustisches Klavier entschieden hast, aber nicht sicher bist, ob sich ein Kauf langfristig auszahlt, gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten, Klaviere und Räume zum Klavierspielen für bestimmte Zeiten zu mieten.
Akustische Klaviere gibt es in zwei unterschiedlichen Ausführungen: Klavier und Flügel.
Die Funktionsweise des akustischen Klaviers
Beim Spielen einer Taste wird ein Hammer in Bewegung gesetzt, der gegen die zugehörige Saite schlägt und dadurch den typischen Klavierklang erzeugt. Der Hammer-Mechanismus sorgt für einen Widerstand beim Drücken der Taste. (Die Hammermechanik in E-pianos versucht dieses Gefühl zu imitieren.) Die durch den Hammer erzeugte Schwingung der Saite verteilt sich im Hohlraum des Klaviers, hallt dort zwischen den Wänden hin und her und verlässt schließlich das Instrument durch sorgfältig gefertigte Löcher nach außen.
Obwohl es nicht leicht ist, diesen mechanischen Vorgang elektronisch exakt wiederzugeben, wird die Technik immer besser. Moderne E-pianos oder Digitalpianos simulieren die physikalischen Elemente des akustischen Klaviers und imitieren sogar den Klang der Dämpfer, die im akustischen Klavier Schwingung der Saiten stoppen. So kann es schon vorkommen, dass ein hochwertiges E-piano ein besseres Klang- und Spielerlebnis bietet als ein günstiges akustisches Klavier.
Flügel
Der im Deutschen sehr beschreibende Name Flügel (engl. Grand Piano) bezeichnet das wohl berühmteste aller Klaviere, das du vielleicht schon in Videos oder Konzerten von berühmten Pianisten gesehen hast. Hier liegen die Saiten horizontal im Gehäuse und geben dem Instrument dadurch seine signifikante Form. Das bedeutet, dass der Hammer allein durch die Schwerkraft von der Saite fällt und die entsprechende Taste dadurch ganz natürlich zurück gegen den Finger drückt. Diese Funktionswiese erlaubt eine besonders feine Dynamik im Spiel und erzeugt einen einzigartigen Klang – egal ob leise oder laut, im Wohnzimmer oder Konzerthaus.
Pianino / Klavier
Das aufrechte, rechteckige Instrument wurde ursprünglich Pianino (italienisch für "kleines Klavier") genannt, wird aber heute weitläufig einfach als Klavier bezeichnet. Die Klangqualität ist ähnlich wie beim Flügel, aber durch die vertikale Anordnung der Saiten wird für die Hammerfunktion eine Feder benötigt, wodurch die Anschlagsdynamik beim Spielen leicht reduziert wird. Die kleinere Größe wirkt zwar weniger beeindruckend als ein Flügel, ist aber ungemein praktischer, weil das Instrument so einfach an einer Wand platziert werden kann.
Was bedeutet Anschlagsdynamik – und warum ist das wichtig?
Anschlagsdynamik bezeichnet den verfügbaren Lautstärkebereich beim Spielen einer Taste. Eine geringe oder keine Anschlagsdynamik bedeutet, dass die Tasten immer die gleiche Lautstärke wiedergeben, egal wie leicht oder fest du sie spielst. Eine hohe Anschlagsdynamik erlaubt dir fließende Übergänge zwischen leise, laut und allem was dazwischen liegt. Wer eine gute Kontrolle über die Anschlagdynamik des Instruments hat, kann mit viel Gefühl und Leidenschaft spielen.
Denk an Beethovens "Mondscheinsonate". Bei einem guten Klavierspielenden kannst du feine Unterschiede zwischen sanften und kräftig gespielten Tönen im Laufe des Stückes heraushören. Die besten SpielerInnen haben eine so beeindruckende Kontrolle über ihre Anschlagsdynamik, dass sie unterschiedliche Töne mit der gleichen Hand unterschiedlich laut spielen können.
Zusätzliche Accessoires
Klavierhocker bzw. -bank: Vergiss die Videos von Konzerte, bei denen Musiker im Stehen Keyboard spielen... für das regelmäßige Üben solltest du auf der richtigen Höhe vor dem Instrument sitzen, am besten auf einem Klavierhocker oder einer Klavierbank. Je größer und stabiler der Hocker, desto komfortabler, aber auch desto teurer. Achte beim Kauf darauf, dass dein Hocker höhenverstellbar ist und du so die für dich richtige Position finden kannst. Mehr dazu findest du in Kapitel 3 - Richtige Klaviertechnik.
Metronom (optional): Ein Metronom erzeugt ein regelmäßiges Geräusch (normalerweise ein Klicken oder Piepsen), um dir ein Gefühl für das eingestellte Tempo zu geben. Es ist nicht unbedingt notwendig, kann dir aber helfen, wenn du merkst, dass du beim Spielen unbewusst schneller oder langsamer wirst. Unser Tipp: Achte darauf, dich nicht zu sehr an diese kleine Hilfe zu gewöhnen, damit du auch ohne Metronom den Rhythmus behalten kannst. Die meisten Keyboards und Digitalklaviere haben bereits eine Metronom-Funtion eingebaut. Wenn du auf einem akustischen Klavier spielst, gibt es eine Menge Apps, die diese Funktion oft sogar kostenlos anbieten.
Ein kurzer Kaufleitfaden
Wir wissen: Gerade wenn man anfängt, können die vielen neuen Begriffe überfordernd und verwirrend sein. Aber sei dir sicher, wenn du einmal zu spielen begonnen hast, wirst du schnell in alles hineinfinden. Für eine kurze und übersichtliche Unterstützung bei der Entscheidung für dein Instrument stell' dir einfach die folgenden Fragen und verwende die Tabelle weiter unten:
- Was sind meine Erwartungen bezüglich Klang, Spielgefühl und Tastenanschlag?
- Wie hoch ist mein Budget?
- Möchte ich eine erweiterte Menge an Instrumentenklängen spielen können? (z.B. Orgel, Geige, Bass)
- Wie viel Platz habe ich für das Instrument?
- Möchte ich das Instrument unterwegs verwenden können?
- Bin ich bereit, zwischen €90-€250 für eine jährliche Wartung zu zahlen?
- Um welche Uhrzeit möchte ich das Instrument spielen? Kann es sein, dass ich um diese Zeit meine Nachbarn störe?
Keyboard
Digitalpiano
Akustisches Klavier
Keyboard | Digitalpiano | Akustisches Klavier | |
---|---|---|---|
Klang | Gut | Sehr gut | Exzellent |
Spielgefühl | Gut | Sehr gut | Exzellent |
Anschlagsdynamik | Niedrig bis hoch, kommt auf den Tastenmechanismus an | Hoch | Am höchsten |
Preis | Günstig (< €90) | Mittlerer Preisrahmen (€450-€3600) | Teuer (> €3600) |
Andere Sounds | Vielfältige andere Instrumente | Wenige andere Instrumente | Keine |
Größe | Klein | Mittel | Groß |
Tragbarkeit | Einfach | Schwierig | Sehr schwierig |
Wartung | Praktisch keine | Praktisch keine | Regelmäßig notwendig |
Lärmbelästigung | Keine (mit Kopfhörern) | Keine (mit Kopfhörern) | Hoch, weil keine Lautstärkerregelung |
Andere Klavierinstrumente
Es gibt ein breites Spektrum an Klavierinstrumenten – nicht alle passen in die hier beschriebenen gängigsten Kategorien. Ein Beispiel ist das "Silent Piano", ein akustisches Piano, das durch Stummschalten wie ein Digitalklavier gespielt werden kann, aber trotzdem über einen Hammermechanismus und Saiten verfügt.
Wichtig: Lass dich beim Kauf deines Instruments unbedingt professionell beraten. Mit großer Wahrscheinlichkeit findest du so das für dich perfekte Instrument und hast die größtmögliche Freude am Spielen und Lernen.
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